Eine Beerdigung ist ein Moment des Abschieds von einem verstorbenen Menschen. Im Rahmen einer kirchlichen Bestattung finden ein Gottesdienst und die anschließende Beisetzung statt. Während der Trauerfeier wird die verstorbene Person ausgesegnet – symbolisch in Gottes Hand gelegt.
Doch die Beerdigung gilt nicht nur dem Gedenken an die verstorbene Person. Sie ist auch ein bedeutender Moment für die Hinterbliebenen. Gebete, Lieder und Rituale helfen, der Trauer Ausdruck zu verleihen und inneren Halt zu finden. Die Angehörigen können Gott für das Leben des verstorbenen Menschen danken, Trost in ihrem Schmerz finden und Vergebung erbitten – auch für schwierige Zeiten im gemeinsamen Leben.
Eine christliche Bestattung ist ein Gottesdienst anlässlich des Todes eines Gemeindegliedes, zu dem die ganze Gemeinde eingeladen ist. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht die Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi, dem für uns gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Die christliche Bestattung geschieht im Vertrauen darauf, dass das Leben bei Gott ewig ist. Zur Trauerfeier versammeln sich Verwandte, Freund*innen und andere Gemeindeglieder, um gemeinsam den verstorbenen Menschen auf seinem letzten Weg zu begleiten – in der Aussegnungshalle, in der Kirche und am Grab. Sie ist ein würdiges Geleit für die Verstorbenen und gibt denen Zuspruch und Trost, die zurückbleiben. Lieder und Gebete helfen Worte zu finden.
Selbstverständlich wird jeder Mensch, der Mitglied der Kirche ist, mit einer Trauerfeier verabschiedet und auf dem Friedhof beigesetzt. Die kirchliche Lehre lehnt zwar aufgrund des 5. Gebotes: „Du sollst nicht töten!“ den Suizid ab. Aber sie verweigert weder dem Verstorbenen die kirchliche Bestattung noch den Angehörigen die notwendige seelsorgerliche Begleitung.
Die verstorbene Person war nicht Mitglied einer Kirche, Sie wünschen sich dennoch eine rituelle Bestattung mit Segnung? Der SegensPUNKT ist gerne für Sie da.
Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit erklärt, dass er auf seine Pflichten und auf seine Rechte innerhalb der Gemeinde verzichtet. Dies schließt auch den bewussten Verzicht auf eine kirchliche Bestattung ein. Dieser Wunsch sollte respektiert werden. Wenn Sie als Angehörige Trost und kirchlichen Beistand suchen, können Sie sich selbstverständlich gern an Ihre Pfarrperson wenden.
Sie wünschen sich dennoch eine rituelle Bestattung mit Segnung? Das Team vom SegensPUNKT ist gerne für Sie da, berät und begeleitet Sie.
Häufig äußern Menschen Wünsche hinsichtlich der Form ihrer Bestattung. Diese Wünsche sollten im Rahmen der Möglichkeit auch respektiert werden. Wenn die Bestattungsform im Testament erwähnt ist, müssen Sie sich als Angehörige daran halten. Wenn keine Wünsche geäußert wurden, entscheiden die nächsten Verwandten. Sprechen Sie mit der Pfarrperson über die Liedauswahl und die Möglichkeit besonderer Formen der Bestattung.
Nein. Die Bestattung erfolgt in der eigenen Konfession. Ausnahmen können mit dem zuständigen Pfarramt abgesprochen werden.
Grundsätzlich sind Sie an das zuständige Gemeindepfarramt verwiesen. Suchen Sie sich eine andere Pfarrperson, z.B. weil der Ihnen oder der verstorbenen Person besonders nahe stand, benötigen Sie einen Abmeldeschein, der Ihnen vom zuständigen Pfarramt ausgestellt wird.
Sie fühlen sich keinem Pfarramt zugehörig oder haben besondere Wünsche für die Bestattung? Wenden Sie sich gerne an den SegenPunkt.
Grundsätzlich kann die Bestattung als Erdbegräbnis oder als Feuerbestattung geschehen. Eine Sonderform der Feuerbestattung ist die Seebestattung, bei der die Urne im Meer versenkt wird. Bei einer Feuerbestattung verabschiedet sich die Trauergemeinde im Anschluss an die Trauerfeier vor dem Sarg. Die Urne wird später mit einer kurzen Feier auf einem Urnenfeld des Friedhofes beigesetzt. Im Gegensatz zur normalen Feuerbestattung wird bei einer anonymen Bestattung die Urne auf einem anonymen Feld (meist unter einer Rasenfläche) – in Abwesenheit der Angehörigen – beigesetzt. Von manchen Angehörigen wird diese Form der Beisetzung als problematisch empfunden, da sie keinen Ort für ihre Trauer finden. Als neue Bestattungsform etablieren sich zurzeit die Friedwälder. Dabei wird die Asche in einer biologisch abbaubaren Urne zwischen den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Der Baum ist Grab und Grabmal zugleich. Sofern die Möglichkeit besteht, die Bestattungsstelle mit dem Namen des Verstorbenen und einer christlichen Glaubenssymbolik (Kreuz, Fisch, Kelch) zu versehen, bestehen von Seiten der Kirche keine grundsätzlichen Einwände gegen das Konzept. Die Rückkehr des toten Leibes in den Naturkreislauf wird auch in der Bestattungsliturgie ausdrücklich vermerkt, wenn es heißt: „Erde zu Erde …“ Sie wird aber ausdrücklich mit dem Zuspruch der Auferstehung verbunden: „Es wird gesät verweslich, und wird auferstehen unverweslich“. Diese Hoffnung macht die christliche Bestattung aus.
Mit der Kirche gibt es dabei keine Probleme. Ob die jeweiligen Ordnungen der örtlichen Friedhofsverwaltungen eine Bestattung Auswärtiger zulassen, muss im Einzelfall geklärt werden.
Nach der alten Tradition wurde von der oder dem Verstorbenen im Haus Abschied genommen. Heute geschieht das vor allem in Krankenhäusern, Altenheimen und Hospizen. Die Tradition der Aussegnung der verstorbenen Person im Wohnhaus kann und darf jederzeit wieder belebt werden.
Der Gesang kann hilfreich sein und den Trauernden in ihrem Schmerz Trost spenden. Die vertrauten Lieder helfen, die Sprachlosigkeit zu überwinden. Auch wenn Sie selbst nicht singen wollen oder können, gibt es meist Menschen im Trauergottesdienst, die mitsingen. Sie können aber auch ein oder zwei Instrumental- oder Orgelstücke spielen lassen.
Das ist möglich, wie z.B. auch Beiträge des Vereins, dem die oder der Verstorbene angehörte. Solche Beteiligungen sind jedoch nicht Teil des Gottesdienstes und schließen sich in der Regel der kirchlichen Trauerfeier an, finden also zumeist am Grab statt.
Neben den Kosten für Sarg, Grab und Kränze können weitere Gebühren für die Friedhofskapelle und die musikalische Begleitung entstehen. Findet die Trauerfeier in der Kirche statt, ist dies kostenlos. Dort wird in der Regel, wie bei anderen Gottesdiensten auch, um eine Kollekte am Ausgang gebeten.
In vielen Kirchengemeinden gibt es ehrenamtliche Besuchsdienste und Gruppen für trauernde Angehörige. Spezielle Angebote wenden sich zum Beispiel an Eltern, die ein Kind verloren haben, oder an Angehörige nach einem Suizid in der Familie.
Sie suchen nach einem passenden Trauervers für die Bestattung eines geliebten Menschen? Dieser sollte zur verstorbenen Person passen und ihnen Trost spenden.
Auf www.trauervers.de gelangen Sie mit 3 Fragen zu Ihrem persönlichen Trauervers. Probieren Sie es gerne aus.